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Ich unterstütze Mitarbeiter:innen bei der Gestaltung ihrer Räume in dem Maße, dass sie sich jeden Tag aufs Neue in Ihrem Schaffens-Raum wohlfühlen.

Sylvia Dether

Gestalterin von Lern- & Experimentierraum

Mission

Ich bin Designerin und entwerfe Räume für Menschen. Plätze, Orte, Räume – sie haben je nach Gestaltung eine bestimmte Wirkung auf uns und nehmen Einfluss auf unsere kreativen Prozesse und persönliche Entfaltung. Da Menschen unterschiedlich sind, schaffe ich Arbeitsräume gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen, die sich in diesen Räumen tatsächlich aufhalten, austauschen und arbeiten. Meine Aufgabe liegt darin, die Vorstellungen und Bedürfnisse von Arbeitsräumen aus diesen Menschen herauszukitzeln und im Einklang mit den Unternehmenszielen Räume entstehen zu lassen, die allen Bedarfen gerecht werden. Gemeinsam erschaffen wir Wohlfühlorte für jeden Tätigkeitsbereich.

Wirkungsweise

Erst im Kontakt mit dem Raum und im Austausch mit anderen Menschen dringen bestimmte persönliche Raum-Bedürfnisse ins Bewusstsein. In unterschiedlichen Workshop-Formaten erstellen wir gemeinsam die Raumstory, sie ist federführend für die Harmonie zwischen der Funktion des Raumes und den wahren Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen, die tagtäglich darin tätig sind. Mit meinen fachlichen Kompetenzen aus Design und Innenarchitektur führe ich die Raumideen in einem fundierten Bild zusammen. Ich berücksichtige aktuelle Richtlinien für Arbeitsstätten und beachte die verschiedenen Anforderungen der Unternehmensbranche. Immer gilt: Ich gebe einen Gestaltungsrahmen vor und wünsche mir, dass gemeinsam sinnstiftende Räume entstehen.

Heute bedeutet Arbeit für mich Spaß, Freiheit und Entfaltung.

Moderne Unternehmenskonzepte lösen tradierte Systeme der abteilungsgebundenen Trennung von Arbeitsprozessen vollständig auf und schaffen helle, offene Räume zum Austausch zwischen den einzelnen Mitarbeiter:innen. Wenn ein Mensch prozessübergreifend kommunizieren darf, bringt er sich mit Spaß und Freude in die Unternehmensgestaltung ein. Die Ära von absichtlich erzeugtem Druck und nicht zu realisierenden Abteilungszielen wird von mensch-orientierten Arbeitsprozessen abgelöst. Wenn Mitarbeiter:innen nicht mehr eindimensional ‚ihrer‘ bestimmten Aufgabe nachgehen, müssen moderne Arbeitsstätten den Anforderungen für prozessübergreifende, kreative Arbeitsschritte offen und flexibel gegenüberstehen. Der Mensch steht im Vordergrund – kann er selbst entscheiden, welche Umgebung er für den jeweiligen Arbeits- oder Denkschritt benötigt, entfalten sich Ideen und Systeme in völlig neuem Ausmaß, als wir dies bisher gewohnt sind. So anspruchsvoll also die Anforderungen an die Mitarbeiter:innen sind, so hoch ist der Anspruch an ihre Umgebung: Konzentriertes Arbeiten allein im Sitzen, unschöne Dinge stehend am PC abarbeiten und dann in die Teambesprechung oder später ins kreative Meeting für den Relaunch, in dem mindestens 2 Kollegen herumlaufen möchten. Das alles ist möglich.

Letztlich ist das Rundum-Wohlfühl-Gefühl in jeder Lebenslage erstrebenswert, den flexiblen Raum für dich erschaffen wir gemeinsam.

Arbeitswelten müssen menschlichen Ansprüchen genügen, nicht anders herum.

Mit der Digitalisierung und den transformatorischen Anforderungen an Unternehmen bedarf es eines neuartigen Raum-Funktion-Modells. Arbeits- und Bürowelten werden heutzutage anders genutzt, als wir es bisher gewohnt waren. Wir bewegen uns sehr schnell von Monofunktionen wie DEM Besprechungsraum weg, hin zu multifunktionalen Räumlichkeiten wie dem Besprechungs-, Entspannungs- und Kreativraum. Morgens dient er als klassischer Besprechungsraum, am Nachmittag steht er verschiedenen Projektteams zur Verfügung und abends kommt die Yoga-Gruppe darin zusammen. Die Idee der Raum-Symbiosen ist eine Weiterführung anderer fortschrittlicher Nutzungssysteme wie CarSharing oder SharingCitys: Mögliche Nutzungskonzepte werden vorab geplant und eine intensive Nutzungsabdeckung angestrebt. Räume sollten von den darin tätigen Menschen nicht als ein starres Konzept hingenommen werden. Sie sollten vielmehr die Menschen dazu einladen, neue, noch nicht vorhandene Ideen der Raumnutzung auszuprobieren und ein jeweils passendes Umfeld für sich zu schaffen. Mein Fokus liegt darauf, den Wandel der Arbeitskultur in Einklang mit den Räumlichkeiten zu bringen.

Moderne Orte laden die Menschen ein, von ihnen genutzt zu werden. Und dann bemerken wir erst, wie stark wir diese Art von Raum für unser Wohlgefühl brauchen!