Man sollte sich verabschieden von dem Leistungsgedanken, dass man nur etwas wert ist, wenn man etwas leistet.

Bea­trix Stark

Stress- & Entspannungsmanagement

Mission

Ich bin im Bereich Stress- und Entspannungsmanagement unterwegs. Ich gehe in Privatunternehmen, wo es eher um Kommunikation oder die Vermittlung zwischen Abteilungen geht. Oftmals findet das in Form von Zukunftswerkstätten statt. Auch in Kitas, Schulen und Hochschulen informiere und schule ich zu diesem Thema, da ich der Meinung bin, dass Stress- und Entspannungsmanagement so früh wie möglich beginnen sollte.

Wirkungsweise

Man sollte sich von dem Leistungsgedanken verabschieden, dass man nur etwas wert ist, wenn man etwas leistet. Ich übe solche Dinge, wie das Vergeben von Komplimenten, mit Unternehmen. Vielen Menschen fällt das anfangs schwer, aber mit ein wenig Übung wird es leichter. Die Wertschätzung bildet eine Grundlage für offene Kritik, die dann nicht sofort als etwas Vernichtendes oder Persönliches wahrgenommen wird, sondern als Chance, aus einem Fehler zu lernen. Dafür braucht es diese vertrauensvolle und wertschätzende Basis.

Bei vielen Personen ist das Grundthema Stress und Angst.

Diese beiden Dinge gehen stark miteinander einher. Stress ist ein unsichtbarer Rucksack, in dem tausend Sachen stecken, die ich mit mir herumtrage. Der Kopf arbeitet und arbeitet und es ist manchmal einfach schwer, ihn auszustellen. Hinzu kommen persönliche Stressfaktoren wie bspw. bei mir, wenn ich irgendwo hinfahre und eine Ampel mal länger auf Rot steht. Dann habe ich Angst nur 28 statt 30 Minuten zu früh am Ort zu sein und verfalle in Stress. Mir ist Pünktlichkeit wichtig, darin bin ich gut, aber es ist gleichzeitig einer meiner größten Stressfaktoren. Ich schaue daher gern mit anderen Menschen, welche deren innere und persönliche Stressoren sind. Ein Stressor neben der Pünktlichkeit kann das Gefühl sein, immer Stärke zeigen zu müssen und keine Hilfe annehmen zu dürfen. Ein Beispiel kann auch das Krankmachen sein und der Druck, trotz Krankheit zur Arbeit gehen zu müssen. Das nimmt heute immer mehr zu, aber ich denke, wir sollten uns davon wieder entfernen. Ich möchte erinnern, dass es wichtig ist, nicht ständig funktionieren zu müssen.

Ich möchte erinnern, dass es wichtig ist, nicht ständig funktionieren zu müssen.

Ich empfinde es als große Stärke, Gefühle zeigen zu können.

Führungskräfte haben oft den inneren Antrieb, stark sein zu müssen. Es gibt Gründe, warum diese Personen in ihrer Position sind. Vielleicht gibt sie ihnen in Situationen Halt, in denen es unruhig ist oder sie über ihre Grenzen hinausgehen; wenn alle anderen das Handtuch werfen. Das ist toll, aber auf der anderen Seite schafft es Distanz, wenn sie nicht auch ihre Schwächen oder Gefühle zeigen können. Man muss sich dabei fragen, was für eine Führungsperson man sein möchte. Möchte ich klare hierarchische Ebenen oder lieber auf Augenhöhe kommunizieren? Ich empfinde es als große Stärke, Gefühle zeigen zu können. Ich selbst bin eher damit aufgewachsen, dass man nicht vor anderen weinen sollte und möglichst immer fröhlich ist. Ich sollte möglichst alles allein schaffen und niemanden um Hilfe bitten müssen. Es hat lange gedauert, bis ich mich von diesen Verhaltensmustern befreien konnte. Wenn man lernt, um Hilfe zu bitten, bekommt man sie meist auch und das ist ein tolles Gefühl. Und wenn die Führungsperson um Hilfe bittet, signalisiert das den Mitarbeiter:innen, dass sie das auch tun dürfen, sollten sie einmal nicht weiterwissen. Das nimmt viel Druck heraus und schafft ein sehr schönes Miteinander.

Indem wir miteinander reden und achtsamer miteinander umgehen, wird die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts gesenkt.

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